Mein Artikel ist das Ergebnis einer umfassenden Studie von Basso-ostinato-Kompositionen (sogenannter Grounds), die auf der berühmten Folia basieren und im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert in England veröffentlicht oder handschriftlich notiert wurden. Die Folia mag vor allem durch Corellis Fassung bekannt sein, die 1700 als letzte seiner Violinsonaten op. 5 veröffentlicht wurden (HIER ANHÖREN), oder durch Rachmaninoffs Variationen über Corellis Stück (HIER ANHÖREN). Die von Corelli verwendete Melodie und der Bass waren allerdings schon in den frühen 1680er Jahren wohlbekannt und wurden bereits 1682 (als Lied), 1683 (für Blockflöte) und 1684 (für Violine) in London als Farinel’s Ground veröffentlicht. Sie können sich die Violinfassung HIER ANHÖREN. Im Artikel thematisiere ich auch Äußerungen der Musiker Christopher Simpson (1659) und Thomas Mace (1676) zum Aufbau von Grounds und bespreche, wie sich einige ihrer Ideen in verschiedenen Fassungen von Farinel’s Ground wiederfinden. Sie können den kompletten Artikel auf der Webseite der Zeitschrift HIER EINSEHEN.
Vergangenen Oktober habe ich außerdem im Rahmen der Traditional Tunes and Popular Airs Conference (siehe meine Ankündigung HIER) die Ursprünge und den Einfluss populärer und auf Farinel’s Ground basierenden Lieder im England des späten 17. Jahrhundert untersucht (siehe das unten gegebene Beispiel).
Aktuell arbeite ich daran, diesen Vortrag zu einem weiteren wissenschaftlichen Artikel auszuarbeiten. Sehr gerne würde ich Ihre Gedanken und Ideen zu diesem ganzen Subgenre von Grounds erfahren, also kommentieren Sie unten und abonnieren Sie gerne den Newsletter, wenn Sie zu neuen Blogbeiträgen benachrichtigt werden möchten!